CDU Petershagen/Eggersdorf

QUO VADIS, Petershagen/Eggersdorf?

Wohin gehst du, Petershagen/Eggersdorf?

Wir als CDU - Fraktion in der Gemeindevertretung machen uns Sorgen um die Zukunft unseres Doppeldorfes!
Mit dieser Frage befassen sich nicht nur Gemeindeverwaltung und der Gemeinerat, sondern auch viele Mitbürger. Eine Frage, mit der man sich sehr offen und kritisch auseinander setzen muss. Bei Gründung des Doppeldorfes hatten wir ca. 7.500 bis 8.000 Einwohner, derzeit haben wir die Marke von 15.000 überschritten. Dafür haben wir rd. 23 Jahre gebraucht. Der Siedlungsdruck aus Berlin ist groß und es ist davon auszugehen, dass er noch wächst. Berlin ist eine der Metropolen in Europa und hatte vor dem 2. Weltkrieg ungefähr die gleiche Größe, wie Paris und London. Dort sind in den letzten 50 Jahren Trabantenstädte entstanden, die sich wohl keiner unserer Einwohner wünscht. Die Teilung unseres Vaterlandes hatte diese Entwicklung verhindert. Umso größer wird jetzt der Siedlungsdruck werden. Es gibt zwar Modellrechnungen für Schulen und Kindergärten etc. Diese haben sich in der Vergangenheit aber alle als falsch erwiesen.

Die Aufgabe der Verwaltung und des Gemeinderates wird es schon jetzt sein auf der einen Seite den Charakter unseres Dorfes zu erhalten, auf der anderen Seite aber ausreichende Freiflächen zu beplanen und zu erschließen. Es wird wohl kaum möglich sein bei dem anhaltenden Wachstum sich auf Ein- und Zweifamilienhäuser  beschränken zu wollen, sondern man muss sich auch in größerem Umfang damit auseinander setzen Mietwohnungsbau bis zu 3 Stockwerken zu ermöglichen um Neubaugebiete ähnlich Berlin-Hellersdorf zu verhindern. Dazu bedarf es einer Bauleitplanung, welche Bebauung in unserer Gemarkung und den Umweltschutz, d.h. insbesondere das grüne Petershagen/Eggersdorf in seinem derzeitigen Erscheinungsbild, in Einklang bringt. Tun wir dies nicht, wird das Land Brandenburg es für uns tun. Davon dürften vorzugsweise alle S-Bahn Gemeinden unserer Region betroffen sein. Diese werden in den weiteren 20-30 Jahren mit Berlin zusammen- gewachsen sein.

Einige unserer Einwohner wollen den Zuzug beschränken. Diese Vorstellungen dürften aus rechtlichen Gründen nicht zu verwirklichen sein und gehen auch an der Realität vorbei. Abhilfe schafft da nur eine in die Zukunft gerichtete Planung unter weitestgehender Berücksichtigung unseres derzeitigen Dorfcharakters. Auch Gewerbe und Infrastruktur müssen weiter entwickelt werden, denn die machen neben dem zu erhaltenden Grün die Attraktivität unseres Ortes aus. Tun wir dies nicht, tun es andere und dann sind die Trabantenstädte nicht mehr weit.

Wir als CDU - Fraktion wollen an dieser großen Aufgabe intensiv mitarbeiten, stellen wir doch den Vorsitzenden im Ausschuss für Ortsentwicklung, Wirtschaft und Tourismus. Aber auch das ehrenamtliche Engagement des Mitbürgers ist gefragt, welches Sie in den CDU - Ortsverband einbringen können.

In diesem Sinne verbleibe ich Ihr Wolfgang Marx, Vorsitzender der CDU - Faktion.