Kritische Anmerkungen zur Gemeindeverwaltungsreorganisation

Liebe Mitbürgerinnen, liebe Mitbürger,

vor einigen Jahren verpflichtete das Land Brandenburg, wie fast alle Bundesländer, die Kommunen per Gesetz ihr Rechnungswesen von der Kameralistik (einfache Einnahmen- und Ausgabenrechnung) auf die sog. Doppik (doppelte Buchführung) umzustellen. Damit wird erreicht, dass nicht nur die Finanzlage der Kommunen, sondern auch die Vermögens- und Ertragslage dargestellt wird. Dies macht die wirtschaftliche Führung von Körperschaften des öffentlichen Rechts ähnlich einer Kapitalgesellschaft erst möglich.

Diese Umstellung ging für unsere Gemeinde im ersten Anlauf schief und erst durch Datev Consulting erfolgte eine relativ reibungslose Realisierung. Dabei wurde unsere Gemeinde mit Sicherheit darauf aufmerksam gemacht, dass die Verwaltungsstrukturen entsprechend anzupassen sind.

Anders, als unsere Nachbargemeinde Fredersdorf/Vogelsdorf, verzichtete damals unsere Verwaltung auf eine Neuorganisation, so dass die Gemeindevertretung den Beschluss fasste, eine Organisations-untersuchung durchführen zu lassen. Abgesehen davon, dass wir dafür einen sechsstelligen Betrag ausgegeben haben, entspricht das

Organisationsergebnis im Wesentlichen der Datev-Struktur.

Aufgabe der Verwaltung ist es nun, dieses Organisationsergebnis in den nächsten Monaten umzusetzen. Dazu ist es aber nicht nur notwendig, dass die Verwaltungsstrukturen geändert werden, sondern es muss auch in den

Köpfen der Leitung und ihren Mitarbeitern nachvollzogen werden. Hoffentlich gelingt das, denn welche Verwaltung reorganisiert sich schon selbst?

Die CDU-Fraktion wünscht dazu viel Erfolgt und steht gern, sofern gewünscht, mit Rat und Tat zur Verfügung.

In diesem Sinne verbleibe ich Ihr

Wolfgang Marx.